Samstag, 11. November 2017

Meine Bücher: Tagebuch eines Zombies

Das Buch im Amazon-Shop

Kurzbeschreibung

Das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Die Horden der Zombies ziehen durch das Land und hinterlassen nichts als Verwüstung.
Martin ist einer von Ihnen. Es erwischte ihn bereits in den ersten Tagen der Apokalypse. Er wurde ein Teil von ihr. Zusammen mit seinen Leidensgenossen durchstreift er seitdem das Land. Der Hunger treibt ihn voran. Aber die Hoffnung, überdauert selbst den Tod.
Dies sind die Aufzeichnungen eines Untoten.



Entstehungsgeschichte

Zombies sind cool. In ihrer neuzeitlichen Variante der alles verschlingenden Fressmaschine werfen sie sich rücksichtlos der heilen Welt entgegen und repräsentieren alles primitive und brutale der Menschheit.
Aber was fühlt eine solche Kreatur?
Die übliche Antwort auf diese Frage lautet: Nichts. Zombie ist gleichbedeutend mit dem Tod. Eine leere Hülle ohne Verstand. Dies ist eine Antwort, die jegliche Art von Gewalt gegen diese armen Geschöpfe rechtfertigt, ja sogar geradezu herausfordert. Aber gleichzeitig verfügen die Betroffenen über erstaunliche Fähigkeiten. Sie können sich bewegen, sehen, hören, riechen, ja sogar Dinge erkennen (zumindest Futter). Das Gehirn funktioniert!
Wie der menschliche Verstand im Detail entsteht, ist derzeit bei weitem noch nicht endgültig geklärt. Klar ist allerdings, dass er sich nicht in einem abgegrenzten Areal unseres Gehirns befindet, er ist vielmehr das Resultat des Zusammenspiels aller Teile. Genaugenommen gibt es keine Grundlage für die Annahme, dass das Wesen eines Menschen durch die Zombifizierung verloren ist.
Die Grundidee eines intelligenten Zombies ist dabei nicht neu. Mir ging es allerdings darum, sie weder zu romantisieren noch als etwas Besseres/Schlechteres darzustellen. Sie sollten sein, was sie sind: Zutiefst traumatisierte Menschen, konfrontiert mit Überlebenden, die nicht weniger traumatische Erfahrungen gemacht haben.

Bevor ich mit diesem Buch anfing, machte ich eine Pause von fast vier Monaten. Nicht das mir die Ideen ausgegangen wären, es war mehr der Erfolg des Vorgängers. Die Logik drängte mich dazu, nochmal in die gleiche Science-Fiction-Kerbe zu schlagen, um dessen Erfolg auszubauen. Aber in mir sträubte sich alles dagegen. Ich wollte etwas Neues ausprobieren, über Menschen und ihre Gefühle schreiben, eine andere Erzählperspektive einnehmen, mal weg von den Aliens. Okay, Zombies sind kaum besser als Aliens, aber ich war der Meinung, dass diese Art von Story wesentlich interessanter zuschreiben ist, als eine bloße Fortsetzung.

Rezeption

Bei diesem Buch habe ich versucht wesentlich strukturierter zu arbeiten, um meine früheren Fehler zu vermeiden. Story und Charaktere waren von Beginn an wesentlich besser ausgearbeitet. Ich glaube, es liest sich daher auch wesentlich konsistenter als meine vorherigen Bücher.
Das Cover ist Mist. Es passt zwar zum Inhalt, aber den Sinn versteht der Leser erst, wenn er den Inhalt gelesen hat. Im Zombiebusiness braucht es mehr Blut, Tod und Zerstörung auf dem Cover.
Das Buch findet sicher seine Liebhaber, aber es wird bestimmt kein Knüller.

Fortsetzung

Vor mir liegt ein ganzer Stapel von Zetteln mit Ideen für eine Fortsetzung: »Der Weg eines Zombies«. Die Story spielt einige Jahre später, nach einem Konflikt zwischen Menschen und den erweckten Zombies. Die Zombies haben verloren. Doch die Überlebenden hüten ein Geheimnis, und um es zu finden, muss jemand die Straße der Toten bis zum Ende gehen.
Charaktere wie Martin, Hendrik und Zeus würden wieder mit dabei sein. Es juckt mir in den Fingern! Aber es wird wohl auch diesmal nichts werden. Doch wie heißt es so schön: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 😁

Sonntag, 5. November 2017

Meine Bücher: Am Ende der Zeiten - Der letzte Stern

Das Buch im Amazon-Shop

Kurzbeschreibung

100 Billionen Jahre nach dem Urknall. Was mit Feuer begann, erstarrt in der eisigen Kälte eines expandierenden Universums. Die Sterne sind erloschen und schwarze Löcher saugen die erkalteten Überreste der einstigen Sternenreiche auf.
Nur ein letzter roter Zwergstern zieht seine einsamen Bahnen um das Zentrum der lokalen Gruppe. Die Reste des Lebens haben sich hier zusammengefunden und warten auf ihr Ende. Ihr Schicksal liegt in den Händen zweier Menschen.


Entstehungsgeschichte

Nachdem mein erstes Buch gnadenlos gefloppt war, stellte sich mir die Frage, ob ich überhaupt in der Lage bin, ein gutes Buch zu schreiben. Die Fakten sprachen gegen mich. Auf der anderen Seite hatte mir das Schreiben sehr viel Spaß gemacht und ich wollte nur ungern damit aufhören.
Ich fing einfach an, ohne Plan, ohne konkrete Storyline oder ausgearbeitete Charaktere. Die Grundidee basierte auf den Gedanken, dass unser Universum mit ca. 15 Milliarden Jahren noch geradezu lächerlich jung ist. Selbst in 100 Billionen Jahren  wird es noch Sterne und Planeten geben. Was wäre, wenn die Menschheit bis dahin überlebt hätte?
Ich setzte auf die Prämisse, dass der Mensch (und alle anderen biologischen Lebensformen) nur begrenzte Fähigkeiten zum Verständnis der Naturgesetze aufweist. Die Evolution bringt zwar erfolgreiche Baupläne hervor, aber keine Götter.
Allerdings könnten wir in der Lage sein, etwas zu erschaffen, dass sich weit über unseren Vorstellungshorizont hinaus entwickelt. Etwas das frei von all dem Ballast der natürlichen Evolution ist. Irgendwann bräuchte es uns nicht mehr. Es würde seine eigenen Ziele verfolgen, ohne uns dabei zu hassen.
Wie schon gesagt, als ich mit dem Schreiben anfing, kannte ich weder das Ende des Buches noch die Ziele der beteiligten Personen/Intelligenzen. Die wahre Natur der Wollons wurde mir selbst erst in der Mitte des Buches bewusst. Alles was mir einfiel, stopfte ich in die Zeilen hinein und ließ meiner Fantasie freien Lauf. Es war schön, zu schreiben, ohne sich an Erwartungen gebunden zu fühlen.

Rezeption

Das Buch kam überraschend gut an. Hier sind die Verkaufszahlen im Detail dargestellt. Ich hatte mit einigen Dutzend Lesern gerechnet, es wurden dann mehrere Tausend.
Im Durchschnitt gefällt es den Lesern. Ich vermute, dass das Szenario sowie auch einige der Ideen gut ankommen. Es ist eine relativ kurze, in sich geschlossene Geschichte mit einigen Twists am Ende. Mir selbst kommt das Buch vor, als wäre es aus den 70er oder 80er Jahren.
Aber es gibt auch kritische Stimmen, die zu Recht Schwächen in der Struktur bemängeln oder die Geschichte für nicht episch genug halten. Ja, das stimmt.

Fortsetzung

Ich habe ein gut ausgearbeitetes Skript für einen weiteren Teil der Geschichte. Der Titel wäre »Weltenträumer«. Die Ereignisse finden ca. 10.000 Jahre nach der Ankunft der Menschen auf dem Planeten statt. Die Gesellschaft der Menschen hat sich den Gegebenheiten angepasst, die Wollons planen das Ende der Welt und eine KI kämpft gegen ihre endgültige Vernichtung. Die perfekte Situation, um den ewigen Friedenswächter Jim ins Leben zurückzuholen.
Ich habe mit der Umsetzung bisher nicht begonnen. Ich hatte das Gefühl, damit lediglich dem Geld hinterherzuhecheln. Ich betrachte Schreiben nur als Hobby. Warum den Spaß daran, dem flüchtigen Erfolg opfern. Es gibt so viele andere gute Ideen!
Ganz schön blöd von mir ☺

Samstag, 4. November 2017

Meine Bücher: Die Splitter-Chroniken - Echos der Vergangenheit

Das Buch im Amazon-Shop.

Kurzbeschreibung

Es ist so einfach, eine Welt zu zerstören. Doch selbst dunkelste Erinnerungen werden irgendwann zu Legenden.

Abseits von Politik und Macht arbeitet der alternde Archäologe Wim in den abgelegenen Untergeschossen seines Clans. Eines Tages landet ein unscheinbares Artefakt auf seinem Schreibtisch. Der Schlüssel zur Vergangenheit und dem Geheimnis seines Volkes. Bedrängt von den Stimmen der Toten, nimmt Wim den Kampf gegen einen uralten Feind auf. Doch wem kann er glauben, wenn er nicht einmal sich selbst noch vertrauen kann?

Der Krieg geht weiter, auch wenn er längst vergessen wurde.


Entstehungsgeschichte

Was kommt dabei raus, wenn ein 18-jähriger Wehrpflichtiger 6 Monate an einem öden Schreibtisch bei der Bundeswehr sitzt?
In meinem Fall ein Konzept für eine Space Opera, die sich über 4 Zyklen mit je drei Bänden hinziehen sollte. Eine Geschichte, die sich über ca. 1,2 Milliarden Jahre hinzieht. Halt das übliche Zeug mit dem sich 18-jährige so beschäftigen.
In diesem Alter fehlte mir allerdings sowohl die Motivation als auch die notwendige Ausdauer, um solch eine Geschichte umzusetzen. Meine Zeit bei der Bundeswehr endete, ich begann zu studieren und meine Aufzeichnungen gingen im Laufe der Zeit verloren.
Tja, und dann entdeckte ich das Programmieren als Hobby. Angefangen mit recht simplen Algorithmen, wurden meine Programm schnell wesentlich komplexer und ich versuchte mich an Computerspielen. Und jedes Spiel braucht eine Story!
Über die Jahre hinweg programmierte ich eine Reihe von Spielen im Freewarebereich (siehe Bild 1 bis 4). Grundlage war stets eine Echtzeitumgebung mit Raumschlachten und der Eroberung von Planeten. Auch wenn es in den Spielen nicht direkt beschrieben ist, basierten die Szenarien im Grunde auf meinen ursprünglichen Ideen.
Die Spiele lassen sich noch heute im Internet finden, sind aber nur mit Emulatoren (z.B. DOSBox) für alte Betriebssysteme wie DOS und Win98.

Bild 1: Der erste Teil, Echtzeitstrategie mit simpler 2D Vektorgrafik programmiert auf einem 386er mit 33MHz

Bild 2: Der zweite Teil, Raumschlachten in Echtzeit in Kombination mit rundenbasierte Bodenkämpfen mit 2D-Grafiken, dafür brauchte es schon einen Pentium mit 70 MHz
Bild 3: Der dritte Teil bot bereits eine Mischung aus 2D-Grafiken und einfachen 3D-Modellen in einer Isometrischen Perspektive, auch hier liefen die Raumschlachten in Echtzeit ab, die hin und wieder für rundenbasierte Bodenkämpfe unterbrochen wurden.
Bild 4: Der vierte und letzte Teil, erneut eine Mischung aus 2D-Grafiken und 3D-Modellen, Raum- und Bodenkämpfe liefen gleichzeitig in Echtzeit ab und gingen nahtlos ineinander über. Die Planeten mussten zudem besiedelt und die Einheiten konnten flexibel zusammengebaut werden.
Mit dem Ende meines Studiums endete auch das Programmieren. Der Ernst des Lebens begann. Arbeiten gehen, Steuern zahlen, Hochzeit, Kinder und was einem noch alles so im Leben passiert. Aber die Story ließ mich nie wirklich los, alle paar Monate schlich sie sich zurück in meinen Kopf. Im Abstand von mehreren Jahren startete ich zwei erfolglose Versuche, die Geschichte zu Papier zu bringen. Alle endeten sie mit der Überzeugung, dass die Sache zu groß ist, eine völlige Zeitverschwendung. Es verfestigte sich bei mir der Glaube, dass das Schreiben von Büchern, einen Typus Mensch benötigt, der über außergewöhnliche Fähigkeiten und Ausdauer verfügt. Zumindest bis meine Schwester mit einem Kurs für Schriftstellerei anfing und ernsthaft begann, ein Buch zu schreiben.
Ich begann mich strukturierter mit der Sache auseinanderzusetzen. Die Homepage von Andreas Eschbach bietet zum Beispiel viele gute Tipps. Und so begann ich tatsächlich damit, mich Schritt für Schritt durch das Auf und Ab des Bücherschreibens zu quälen. Zwei Jahre lang dauert der Kampf mit mir selbst, in dem es streckenweise nur noch darum ging, die Sache nicht frustriert hinzuschmeißen. Aber ich habs geschafft!

Rezeption

Das Buch war ein Flop. Es fand in den ersten Monaten zirka 20 bis 30 Leser und verschwand anschließend in den Tiefen des Amazon-Shops. Hier sind die Verkaufszahlen des Buches im Detail dargestellt.
Das Cover war mittelmäßig, die anfängliche Beschreibung langweilig und das Buch selbst enthielt viele Fehler. Nach der Veröffentlichung machte ich zwei komplette Überarbeitungen, zum Teil auch inhaltlicher Natur. Heute bin ich mit dem Ergebnis relativ zufrieden. Aber es wird wohl auch in Zukunft kaum Beachtung finden.
Wenn ich nochmal anfangen könnte, dann würde ich mir als Erstling nicht eine solche Geschichte aussuchen. Schreiben ist ein stetiger Lernprozess, und hier ist eine Idee leider an meiner Amateurhaftigkeit verbrannt. Es hätte mehr draus werden können.

Fortsetzung

Es existiert eine grob ausgearbeitete Story für den zweiten Teil: »Die Welt aus Eis«. Die Handlung schließt sich direkt an den ersten Teil an und wird mit bekannten sowie neuen Figuren fortgesetzt. Das vorläufige Finale des Zyklus würde dann in einem dritten Teil stattfinden: »Der Kristallmond«.
Ob ich das jemals Schreiben werde, ist mehr als ungewiss. Es gibt so viele gute Ideen, die auf eine Chance warten. Warum den zweiten Teil einer Geschichte schreiben, von der schon den ersten Teil kaum einer gelesen hat? Aber wer weiß, alle paar Monate schleicht sich die Idee zurück in meinen Verstand 😏